Zu einem gepflegten Fahrzeug gehören strahlende Räder. Deshalb kann es manchmal eine intensivere Pflege sein, die Sie im Vorfeld ganz einfach vorbereiten können. Auf was es zu achten gilt, wann der optimale Zeitpunkt für eine Radreinigung ist und welche Materialien zum Einsatz kommen, erklären wir Ihnen in unserem Artikel.
Der ideale Zeitpunkt
Im Optimalfall findet ein regelmäßiges Säubern der Räder bei der Fahrt durch die Waschstraße oder beim Putzen am SB-Waschplatz statt. Eine umfassende Reinigung, die auch die kleinen Zwischenräume miteinschließt, empfiehlt sich zweimal im Jahr jeweils zum Reifenwechsel: im Herbst ab Oktober und um die Osterzeit. Wer gerne zwischendurch in die Waschanlage oder SB-Box fährt, sollte sich beim Felgenshop informieren in “Wie Felgen richtig reinigen“, was hierbei zu beachten
Eine gründliche Radreinigung kann diverse Hilfsmittel erfordern. Dabei kommen neben Reinigungsmitteln weitere Utensilien zum Einsatz. Für eine ideale Vorbereitung geben wir Ihnen hier eine übersichtliche Materialliste zur Hand:
- Felgenreiniger, ph-neutral oder Allzweckreiniger
- Weicher Lappen
- Waschhandschuh oder Waschbürste
- Zahnbürste oder harter Pinsel
- Mikrofaser- oder Baumwolltuch
- Versiegelung
Bei empfindlichen Leichtmetallrädern raten wir Felgenreiniger zu verwenden, die weder säurehaltig noch alkalisch sind. Noch besser eignen sich ph-neutrale Produkte oder normale Allzweckreiniger mit hoher Fettlösekraft. Lappen, Tücher und der Waschhandschuh sollten möglichst weich sein, um die Oberfläche nicht zu beschädigen. Für die Reinigung der schwer zugänglichen Vertiefungen können Sie zu einer handelsüblichen kleinen Bürste oder einem harten Pinsel greifen. Versiegelungen gibt es in unterschiedlichen Ausführungen: Entweder zum Aufsprühen oder zum Auftragen.
Schritt 1 – Groben Schmutz entfernen
Zuerst sollten Sie sich um die auffälligsten Verschmutzungen kümmern. In der Waschstraße oder einem SB-Waschplatz können Hochdruckreiniger die Leichtmetallräder vom Dreck befreien. Für die darauffolgenden Schritte können Sie direkt vor Ort bleiben, denn diese sind nur an einem dafür vorgesehenen Waschplatz gestattet.
Nach der Vorreinigung ist es wichtig, dass die Räder zunächst vollständig trocknen. Hier hilft Ihnen der Lappen, der das Trocknen beschleunigen kann. Sanfte Bewegungen in eine Richtung entfernen verbliebene Wasserreste und weiteren Schmutz, der noch vorhanden sein kann. Gleichzeitig bereiten Sie damit das Rad für den nächsten Schritt vor, denn eine trockene Oberfläche gewährleistet eine optimale Haftung des Reinigungsmittels.
Schritt 2 – Einsatz des Felgenreinigers
Ist das Rad getrocknet, geht es nun dem festsitzenden Schmutz zu Leibe. Je nach Sorte können Sie den (Felgen-)Reiniger entweder aufsprühen oder mit einem Lappen auftragen, um hartnäckige Verunreinigungen zu lösen. Achten Sie darauf, flächig zu arbeiten und auch Vertiefungen zu benetzen. Nach dem Auftragen heißt es: warten. Damit der Reiniger effektiv arbeiten kann, muss dieser eine Weile einwirken. Wie lange das ist, hängt vom jeweiligen Produkt ab. In der Gebrauchsanweisung finden Sie Informationen zur Einwirkdauer und korrekten Anwendung.
Ist die Einwirkzeit verstrichen, schnappen Sie sich den Waschhandschuh oder die Waschbürste. Durch vorsichtiges Abreiben der Räder löst sich verbliebener Schmutz. Sind die Räder stark verschmutzt, scheuen Sie sich nicht, den Felgenreiniger ein weiteres Mal einzusetzen und die vorhergehenden Schritte mehrmals durchzuführen.
Schritt 3 – Jede Ritze blitzen lassen
Mit einer kleinen Bürste oder einem harten Pinsel erreichen Sie auch die kleinsten Vertiefungen im Rad. Diese schwer erreichbaren Stellen benötigen etwas mehr Aufmerksamkeit und es kann vorkommen, dass Sie hier etwas mehr Zeit einplanen müssen. Ein Mikrofaser- oder Baumwolltuch eignet sich ideal, um die Reste des Felgenreinigers zu entfernen. Reichlich warmes Wasser beseitigt auch die letzten Rückstände auf den Rädern.
Schritt 4 – So bleiben Räder länger sauber
Sicherlich möchten Sie möglichst lange Ihre blitzblanken Räder genießen können. Das gelingt mit dem Einsatz einer Versiegelung. Sie schützt das Material bis zur nächsten Reinigung. Tragen Sie das Mittel einfach auf die bereits gereinigten und trockenen Oberflächen auf. Je nachdem, für welches Produkt Sie sich entscheiden, variiert die Anwendung ein wenig. In der beiliegenden Gebrauchsanweisung finden sich Tipps zur Verwendung, der Einwirkzeit und Informationen darüber, wie lange Ihre Räder vor Schmutz geschützt sind.
Deshalb lohnt sich die Reinigung doppelt
Das Säubern bietet Ihnen eine optimale Gelegenheit, die Räder auf kleine Beschädigungen zu untersuchen. Durch einen genauen Blick auf die Oberflächen können Sie Beulen, Kratzer oder sonstige Materialschäden ausfindig machen. Falls Sie fündig werden, ist es wichtig, zeitnah einen Termin in einer Fachwerkstatt zu vereinbaren. Hier können sich Spezialisten die Räder genau ansehen, um die Fahrsicherheit abzuklären und kleine Defekte rechtzeitig auszubessern. Denn Leichtmetallräder dürfen nur repariert werden, wenn die Beschädigungen eine Tiefe von einem Millimeter nicht überschreiten.
Alle größeren Schäden erfordern den Austausch des betroffenen Rades. Schauen Sie deshalb lieber ganz genau bei der Reinigung hin. Und wenn es einmal zu dem Fall kommen sollte, dass Sie Ihre Räder austauschen müssen, bietet Ihnen unser Felgen-Konfigurator eine Auswahl an Leichtmetallrädern, die zu Ihrem Fahrzeug passen. Schauen Sie vorbei und lassen sich inspirieren!