Die Auswahl an Leichtmetallrädern ist enorm. Um hier den Überblick zu bewahren, ist es wichtig, die einzelnen Modelle voneinander abgrenzen zu können. Dabei hilft die Felgenbezeichnung: Dank dieser können Felgen unterschiedlichster Hersteller eindeutig identifiziert und dem jeweiligen Fahrzeug zugeordnet werden. Doch welche Bedeutung haben die einzelnen Ziffern und Buchstaben der Felgenbezeichnung? Wir fassen für Sie die wichtigsten Begriffe zusammen und erleichtern Ihnen damit die Wahl des passenden Rads.

Unter der Lupe: Buchstaben und Ziffern

Die Felgenbezeichnung befindet sich als erhabene Ziffer-Buchstabenreihenfolge im Bereich der Radnabenbohrung oder auf den Speichen und gibt Auskunft über die Felgendimension, die Beschaffenheit des Felgenhorns und den Lochkreis. Doch wer sich bisher noch nicht mit Felgenbezeichnungen auseinandergesetzt hat, für den führen die kryptischen Buchstaben- und Zahlenfolgen meist eher zu Verwirrung als zu einem Aha-Effekt. Am besten erklären wir die einzelnen Kennziffern der Felgenbezeichnung am Beispiel der RIAL LUCCA in polar-silber:

8,0 x 18 ET45 LK 5 x 112

Der Wert 8,0 gibt die Maulweite an; das ist die Breite der Felge in Zoll, also der Bereich zwischen den beidseitigen Felgenflanken.

Der Felgendurchmesser beträgt in unserem Beispiel 18 Zoll.

ET bezeichnet die Einpresstiefe. Sie bestimmt den Abstand des Anlageflansches zur Radmitte und somit die Position des Rads im Radkasten; in unserem Fall liegt diese bei 45 Millimetern.

Der Lochkreis wird mit LK gekennzeichnet. Das ist der Bohrkreis, in dem die Radschrauben des Leichtmetallrads montiert werden. Unser Beispielrad weist 5 Befestigungslöcher für Radschrauben auf. Dabei ist es wichtig, dass die Anzahl dieser Löcher sich mit der Zahl der Bohrlöcher in der Radnabe des Fahrzeugs deckt. Zuletzt besitzt unser Beispielrad einen Lochkreisdurchmesser von 112 Millimetern. Auch hier müssen die Angaben mit denen des Fahrzeugs übereinstimmen.

Falls Sie mehr dazu erfahren möchten: Den Aufbau einer Felge haben wir inklusive aller Begrifflichkeiten wie Lochkreis, Maulweite und anderer Bestandteile in einem vorangegangenen Artikel genauer für Sie erklärt.

Ihre Sicherheit an erster Stelle

Sie haben Ihr Wunschrad gefunden? Dann sollten Sie unbedingt sicherstellen, dass die Felgenbezeichnung der Räder mit den Vorgaben des Herstellers übereinstimmt. Welches Rad für Ihr Fahrzeug zugelassen ist – sprich welche Felgendimensionen erlaubt sind –, sehen Sie in der Bedienungsanleitung des Fahrzeugherstellers.

Auf Kennzahlen wie den Lochkreisdurchmesser und Anzahl der Befestigungslöcher muss beim Kaufprozess besonders geachtet werden. Stimmen diese nicht überein, lässt sich das Leichtmetallrad nicht fachgerecht und nicht sicher auf der Nabe montieren. Auch die richtige Wahl der Einpresstiefe ist enorm wichtig für die Fahrsicherheit, da diese die Spurweite und Lenkgeometrie des Wagens beeinflussen kann.

Wir unterstützen Sie bei der Auswahl

Unser Felgen-Konfigurator unterstützt Sie dabei, die Suche nach dem idealen Leichtmetallrad so unkompliziert wie möglich zu gestalten. Dieser liefert mit nur wenigen Klicks eine Übersicht aller Räder, die sich an Ihrem Fahrzeug montieren lassen.

Damit sind Sie bestens gerüstet: Mit unseren Tipps im Hinterkopf steht dem Kauf Ihrer neuen Leichtmetallräder nichts mehr im Wege.