Räder sicher befestigen
Sicherheit geht vor – das gilt bei allen Aspekten des Autofahrens. Insbesondere die Teile, die permanent beansprucht werden und die unmittelbar die Fahrstabilität beeinflussen, müssen absolut zuverlässig sein. Hierzu gehören natürlich auch die Räder und ihre Befestigung. Jeder kennt die Aufkleber im Fahrzeug oder Hinweise auf der Rechnung, dass bei einem Räderwechsel nach spätestens 50 Kilometern die Radmuttern oder Radschrauben nachgezogen werden sollen.
Üblicherweise werden sich ordnungsgemäß, mit dem richtigen Drehmoment, montierte Leichtmetallräder im verkehrsüblichen Gebrauch nicht lockern. Andererseits können auch in Werkstätten Fehler passieren und ein Befestigungsteil dann versehentlich nicht ausreichend fest angezogen sein. Zudem ist es möglich, dass sich Schmutz zwischen Anlageflansch und Radnabe oder Felge und Mutter oder Schraubenkopf festgesetzt haben kann, der beim Fahren verschwinden und so eine kleine Lockerung verursachen kann.
Keine Sorge: Wegen eines etwas weniger satt angezogenen Befestigungsteils wird nicht gleich das Rad abfallen. Wenn überhaupt, könnte beim Fahren ein schlagendes oder klopfendes Geräusch zu hören sein. Spätestens dann gibt es Handlungsbedarf und es gilt, sofort anzuhalten und die Befestigungsteile zu kontrollieren. Sofern eine Lockerung festgestellt wird, muss nachgezogen werden.
Zum Kontrollieren und Nachziehen der Befestigunsgteile stellt man das Fahrzeug am besten frei zugänglich ab, legt den ersten Gang ein und zieht die Handbremse an. Als geeignetes Werkzeug empfiehlt sich ein Drehmomentschlüssel. Beim Nachziehen geht man nicht reihum vor, sondern nimmt sich nacheinander gegenüberliegende Muttern oder Schrauben vor. Es gilt, das richtige Drehmoment zu beachten, welches in der Betriebsanleitung – bei Zubehörrädern im Radgutachten – zu finden ist.
Unsere Empfehlung für allzeit gute Fahrt lautet: Nach einem Räderwechsel und auch nach einer gewissen Nutzungsdauer die Festigkeit der Radschrauben prüfen und sie gegebenfalls nachziehen. Ebenso empfiehlt es sich, die Radschrauben bei häufigem Wechsel der Räder und sichtbaren Mängeln wie Rost oder Gewindebeschädigungen gegen neue aus dem Fachhandel oder der Werkstatt auszutauschen. Denn es gilt: Safety first!