Die Entstehung eines Rades am Computer

Christian Weimer, Konstrukteur bei Superior Industries, gibt uns spannende Einblicke in seinen Arbeitsalltag.

1. Wie sieht die Arbeit eines Konstrukteurs in der Räderbranche aus?

Die Aufgaben und Herausforderungen sind unglaublich vielfältig. Aber kurz zusammengefasst: Ein Konstrukteur setzt die Wünsche und die Vorgaben zu Design und technischen Eigenschaften eines Projekts konkret ins Technische um. Dabei muss man sowohl auf die Vorstellungen der Kunden eingehen als auch technische Gegebenheiten und andere Rahmenbedingungen berücksichtigen.

2. Welche sind Ihre wichtigsten Werkzeuge? Inwiefern passiert heutzutage alles am Computer?

Mittlerweile wird der PC für nahezu alle Schritte verwendet. Schätzungsweise 95 Prozent meiner Arbeit läuft digital, sodass der Computer aus meinem Arbeitsalltag heute nicht mehr wegzudenken ist. Dazu muss man allerdings sagen, dass wir verschiedene Softwares nutzen, um ganz unterschiedliche Teilaspekte der Konstruktion umzusetzen. Daher ist die Arbeit am Computer sehr abwechslungsreich!

3. Welche Designschritte muss ein Produkt bei Ihnen durchlaufen?

Zunächst müssen die Designvorstellungen und weitere Vorgaben besprochen werden. Diese bilden zusammen mit den technischen Vorgaben, wie beispielsweise Radgröße und Einpresstiefe, die Grundlage für den ersten Entwurf. Der erste Entwurf wird dann auf die Umsetzung weiterer technischer Anforderungen wie Bremskonturen, oder Lochkreis geprüft und angepasst. Im Anschluss wird ein 3- dimensionaler Datensatz erstellt, welcher dem Vertriebsteam bzw. dem Kunden zur abschließenden Beurteilung dient. Nach der Designfreigabe werden entsprechende Werkzeug-, Produktions- und Radzeichnungen abgeleitet und erstellt, letztere sind auch die Grundlage für die Homologation des Rades beim TÜV und KBA.

4. Wie lange dauert es im Schnitt von der ersten Idee bis zur Serienproduktion?

Ich lasse mich hauptsächlich im Alltag inspirieren. Natürlich halte ich auch im Internet Ausschau nach neuen Ideen und lese Fachzeitschriften, um neue Eindrücke zu sammeln. Generell lassen sich aber wirklich überall Inspirationen finden, zum Beispiel in der Natur oder in der Architektur.

Meine Motivation im Job ist es, dass RIAL besser als Mitbewerber ist. Dieses Leitmotiv treibt mich an, kreativ und professionell zu arbeiten.

5. Woher beziehen Sie Ihre Ideen? Was treibt Sie an?

Ich lasse mich hauptsächlich im Alltag inspirieren. Natürlich halte ich auch im Internet Ausschau nach neuen Ideen und lese Fachzeitschriften, um neue Eindrücke zu sammeln. Generell lassen sich aber wirklich überall Inspirationen finden, zum Beispiel in der Natur oder in der Architektur.

Meine Motivation im Job ist es, dass RIAL besser als Mitbewerber ist. Dieses Leitmotiv treibt mich an, kreativ und professionell zu arbeiten.

6. Welche Aufgaben bewältigen Sie im Team, welche eher allein?

Grundsätzlich verstehe ich mich als Teamplayer. Die Designumsetzung und die Erstellung von Entwürfen ist immer Teamarbeit. Bei diesen Schritten spielt die Kreativität eine große Rolle und im gegenseitigen Austausch kommt man schneller und besser voran. In meinem Team sind großartige Kollegen, deren verschiedene Meinungen am Ende zu einem tollen Ergebnis führen.

7. Worin besteht die besondere Herausforderung beim Raddesign?

Die Herausforderung liegt darin, dass das Endprodukt eine Vielzahl von Kriterien erfüllen muss: Das fertige Raddesign muss optisch und designtechnisch innovativ sein, ohne dass die Funktionalität darunter leidet. Das Rad soll nicht nur optisch etwas hermachen, sondern auch gewichtsoptimiert und pflegeleicht sein. Es ist nicht immer ganz einfach, diese verschiedenen Facetten miteinander in Einklang zu bringen, aber bisher ist es uns immer gut gelungen, denke ich.

8. Was empfinden Sie, wenn Sie ein von Ihnen gestaltetes Leichtmetallrad „in freier Wildbahn“ an einem eleganten Fahrzeug sehen?

Es freut mich sehr und macht mich natürlich stolz. Außerdem weiß ich dann: Der Kunde hat Geschmack! ;)